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Oberarme wie Madonna?

Oder ‚How to Do Chaturanga the Right Way‘

Chicken Wings, Winkearme – Kosenamen täuschen nicht darüber hinweg, die meisten Frauen fürchten sich vor schwabbeligen Oberarmen. Und wenn Eure auch schon ein bißchen ‚Winterspeck‘ angesetzt haben, dann gibt es heute eine Übung, die Abhilfe schaffen sollte. Korrekt ausgeführt und regelmäßig geübt, sind die Arme und Schultern zum Frühling wieder Tanktop-tauglich 🙂

Chaturanga Dandasana, a.k.a. ein tiefes Brett. Jeder Yogi kennt es und jeder (mich eingeschlossen) hat es schon mal falsch oder schlampig ausgeführt. Wieso? Weil es wirklich anstrengend ist. Aber das ist nicht gut, denn bei einer wiederholten fehlerhaften Durchführung (und in einer Yogastunde gibt es viiiele Chaturangas), ist die Verletzungsgefahr groß.

How to Do – Chaturanga Dandasana:

  1. Wir starten in der Plank-Position (Brett), mit den Händen unter den Schultern und den Füßen hüftweit voneinander entfernt.
  2. Kontrolliert, dass Eure Handgelenke in einer Linie unter den Schultern sind, die Daumen zueinander zeigen und die Finger gespreizt sind.
  3. Der Bauch ist fest und die Fersen drücken nach hinten.
  4. Jetzt weit nach vorn auf die Zehen rollen – in der Regel wesentlich weiter als man denkt. Nur so erreichen wir einen 90°-Winkel in den Armen, wenn wir runtergehen.
  5. Jetzt langsam den Körper in einer Linie absenken, bis die Arme den 90°-Winkel erreicht haben.

WICHTIG:

  • Körperspannung, nicht die Kraft aus den Bauchmuskeln verlieren.
  • Immer darauf achten, dass Eure Körperrückseite lang und in einer Linie gehalten wird.
  • Die Ellbogen zum Körper ziehen.
  • Die Schultern weg von den Ohren, nach vorn zeigend, nicht runterrutschend.

Beim Yoga geht es von da normalerweise in den Hund, mit dem Gesicht nach oben. Wenn Ihr aber primär Eure Oberarme und Schultern trainieren wollt, haltet die Postion für sechs Atemzüge und drückt Euch dann in das Brett zurück. Ich empfehle gut fünf Wiederholungen.

Ach ja und vielleicht noch ein letzter Tipp: Wer (noch) nicht die Kraft hat oder einfach ein bißchen kaputt ist, der setzt die Knie auf der Matte ab.

Chocolate Love

Chocolate comes from cacoa, which is a tree, that makes it a plant, therefore chocolate counts as salad!

Na ja, nicht ganz. Aber jetzt, wo der Valentinstag gerade vorbei ist, jammern alle über die ’schreckliche‘ Schokolade. Die man so gerne essen würde, aber nur, wenn man die Sportklamotten quasi schon anhat, um alles wieder abzutrainieren.

Quatsch! Ich liebe und esse Schokolade – und auch wenn sie nicht wirklich als Salat durchgeht: Schokolade hat definitiv gesundheitsfördernde Wirkungen – natürlich in Maßen genossen und die ‚richtige‘ Schokolade. Seit ein paar Jahren weisen sogar immer mehr Ärzte und Psychologen auf die positiven Seiten der Leckerei hin.

Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Schokolade, desto besser das Gewissen!

Denn dunkle Schokolade enthält nicht nur weniger Zucker, sondern auch einen wesentlich höheren Kakaoanteil, der zum Beispiel für den stimmungsaufhellenden Effekt der Schokolade verantwortlich gemacht wird. Die sogenannten Flavonoide, welche in dunkler Schokolade zu finden sind, wirken sich (wissenschaftlich) nachgewiesen positiv auf unseren Blutdruck und allgemein auf die Herzgesundheit aus. Flavonoide sind starke Antioxidantien, die allerdings auch in Rotwein 😉 und vielen Früchten, Gemüse etc. vorkommen.

Wer also Lust auf ein Stück Schokolade hat, warum nicht?! Kakao und seine Antioxidantien sind tatsächlich gesund. Solange wir den Zucker und Fettgehalt (der unserer Gesundheit nicht so förderlich ist) im Auge behalten und zur ‚echten‘ Schokolade (mit einem hohen Kakaogehalt) in überschaubaren Mengen greifen.

Und wenn Ihr mögt, dann poste ich bei Gelegenheit meine liebsten ‚Schoko-Rezepte‘.

Confessions of a Yoga Teacher

Ich bin ein ‘schlechter’ Yogi!

Ein grande Starbucks To Go Becher neben meiner Matte … eigentlich ja nichts besonderes, oder? Ja vielleicht, wenn ich nicht die Yoga-Lehrerin wäre. So werde ich regelmäßig nach Tee-Empfehlungen von Starbucks gefragt. Tee? In meinem Becher befindet sich ein ‚Tripple-Latte‘ (für die Nicht-Kaffeetrinker: gaaaanz viel Espresso). Die Verwunderung (Empörung) ist groß: Denn ‘gute’ Yogis trinken doch keinen Kaffee! Sie haben keinen Fernseher und essen kein Fleisch…

Wenn dem so ist, bin ich ein schlechter Yogi. All die Klischees, die einen guten Yogi ausmachen, erfülle ich leider so ganz und gar nicht – und viele von Euch wahrscheinlich auch 😉

  • Ich trinke tatsächlich Kaffee, Wein und esse Schokolade. Ok, ich esse kein Fleisch – aber um ehrlich zu sein, damit habe ich bereits als Kind aufgehört (und damals konnte ich Yoga vermutlich nicht mal schreiben).
  • Man mag ein schlechter Yogi sein, weil man nicht flüssig in Sanskrit ist. Die meisten Teilnehmer in meinen Stunden kommen zum Yoga, um sich etwas Gutes zu tun. Sie kommen aus Spaß und wollen keine neue Fremdsprache lernen. Neulich bekam ich eine eMail mit einer Frage zu einer super komplizierten Position in Sanskrit. Danke Google, kann ich da nur sagen…
  • Man mag ein schlechter Yogi sein, weil man ‘Yoga-Talk’ nicht ausstehen kann. Seien wir mal ehrlich – ich schaffe es einfach nicht, durch meinen großen Zeh auszuatmen 😉
  • Und angeblich ist man ein schlechter Yogi, wenn man in Savasana (der Endentspannung) einschläft. Passiert – sogar der Lehrerin. Zu meiner Verteidigung, ich war erst ein paar Stunden vorher aus den USA heimgekommen und hatte Jetlag vermutlich auf die Stirn tätowiert….

Wir könnten diese Liste wahrscheinlich noch ewig weiterführen (gerne auch in den Kommentaren). Und ja, wenn diese Dinge tatsächlich einen ‘guten’ Yogi ausmachen, dann bin ich keiner! Puh. Denn ehrlich gesagt – dann ich will auch gar keiner sein:

Meine Stunden sind für wirklich jeden gedacht und wenn wir keinen Spaß haben, war es keine gute Stunde. Bei uns im Studio hört man selten Sanskrit und jeder (vom Spinat liebenden Veganer bis zum militanten Fleischesser) ist willkommen.

Und wie sieht es bei Euch aus? Guter Yogi, schlechter Yogi?