‚Legs Up the Wall‘ heißt es bei mir beinah jeden Tag!
Unser Alltag wird immer schneller, alle arbeiten härter und länger, um weiterzukommen. Sogar in unserer Freizeit und beim Sport – jaaaaa, selbst beim Yoga – breitet sich dieser ‚Trend‘ immer mehr aus. Darum liebe ich restorative (erholsame, stärkende) Yoga-Übungen. Und wer kann nicht eine kleine Pause gebrauchen, die uns zur Ruhe kommen läßt und gleichzeitig anregend wirkt? Also: Hoch mit den Beinen 🙂
Unser Kopf wird in dieser Umkehrhaltung besser durchblutet, die Gehirnleistung positiv beeinflusst und zugleich wird unser Kreislauf entlastet. Ferner wird der untere Rücken wunderbar entlastet und Schmerzen gelindert. Selbst Verdauungsstörungen werden reguliert, Krampfadern verhindert und das Nervensystem beruhigt. Der Übung wird nachgesagt, bei Kopfschmerzen und Depressionen zu helfen – und ich kenne nichts besseres, als nach einem langen Tag (oder noch besser: einer langen Reise mit stundenlangem Sitzen im Flugzeug/Auto/Zug) in diese Position zu kommen.
How to Do – Viparita Karani/Legs-Up-The-Wall Pose:
- Wir setzen uns mit angezogenen Beinen seitlich an eine Wand, so dass unsere Hüfte die Wand berührt.
- Dann auf den Rücken legen und dabei zur Wand drehen. Die Beine währenddessen an der Wand hochstrecken.
- Das Gesäß sollte möglichst dicht an der Wand liegen, sprich gegebenenfalls ein bißchen käferartig auf dem Rücken rumrutschen und so näher an die Wand wandern.
- Sind die Beinrückseiten nicht so gut gedehnt sind, könnt Ihr die Beine leicht angewinkelt lassen oder eine gefaltete Decke unter den unteren Rücken legen.
- Wenn es bequem ist, dann die Beine ganz durchstrecken und eventuell die Füße flexen. Der Hinterkopf liegt auf der Matte/dem Boden und die Arme neben dem Körper, mit den Handflächen nach oben gedreht – oder in jeder anderen Armposition, die Euch gefällt.
- Jetzt nur noch tief atmen und entspannen. So lange wie es angenehm ist in der Position bleiben und im Anschluss – bevor es zurück in den Alltag geht – wären ein paar Momente in Balasana (Kindstellung) optimal.
Und wer mag, sollte ruhig mal eine andere Beinposition ausprobieren… Meine Lieblingsvariante seht Ihr auf dem Photo ganz oben – mit den Fußsohlen aneinander.